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1912 - 1922
 
Nach Ausbruch des 1. Weltkrieges war die Werkskapelle wegen der vielen Einrückungen nicht mehr spielfähig und fusionierte inoffiziell mit der Ortskapelle, um den Betrieb nicht ganz einstellen zu müssen.

Nach dem Ende des 1. Weltkrieges einigte man sich wieder auf Eigenständigkeit der beiden Kapellen mit der Vereinbarung, sich in Notsituationen gegenseitig auszuhelfen. Am 19. Februar 1919 wurde, dem Wunsch vieler ehemaliger Musiker folgend, im Werkskasino eine Versammlung zur Wiederaufnahme der Tätigkeiten der Werkskapelle abgehalten.

Peter Adacker wurde zum Kapellmeister gewählt, Franz Schütz zu seinem Stellvertreter. Der Beitrag wurde auf 50 Heller festgelegt und wurde monatlich direkt vom Lohn abgezogen. Das "Weiberhaus" wurde zum Probelokal bestimmt und die Erarbeitung von Satzungen für die Kapelle wurde in Angriff genommen. Im Juni 1919 fand das erste Konzert der Zwischenkriegszeit statt. Aber schon im Jahr darauf trat, angesichts der übermächtigen Popularität der Ortskapelle, eine Interesselosigkeit der Werksmusik auf. Die Proben wurden schlecht besucht und man merkte einen Wechsel zur Ortskapelle.